Wieder mehr Aufträge bei Dräger

Lübeck – Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger hat angesichts einer positiven Entwicklung im dritten Quartal seine Umsatzprognose für 2019 angehoben. Man erwarte für das Gesamtjahr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen vier und sechs Prozent, teilte das Unternehmen auf der Basis vorläufiger Geschäftszahlen gestern mit. Noch zum Ende des zweiten Quartals war Konzernchef Stefan Dräger nur von einem Umsatzplus zwischen einem und vier Prozent ausgegangen.
Nach Angaben des Unternehmens legte der Auftragseingang im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal währungsbereinigt um 4,3 Prozent (nominal 5,8 Prozent) zu. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 6,4 Prozent (nominal 8,1 Prozent) auf rund 663 Millionen Euro.
Im dritten Quartal des Vorjahres hatte er bei 613,3 Millionen Euro gelegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das im dritten Quartal 2018 noch bei minus 4,4 Millionen Euro gelegen hatte, lag jetzt nach Angaben eines Unternehmenssprechers mit rund neun Millionen Euro deutlich darüber.
Als Gründe für das verbesserte Ergebnis nannte das Unternehmen im Wesentlichen das höhere Umsatzvolumen und die Wechselkursentwicklung, die sich nach Angaben des Sprechers positiv auf das Ergebnis ausgewirkt habe. Dräger wird die vollständigen Ergebnisse für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres am 30. Oktober 2019 veröffentlichen.
Zuletzt hatten sich Dräger, die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat auf Eckpunkte zur Senkung der Personalkosten geeinigt. Damit sollen in den nächsten vier Jahren Standortschließungen bei Dräger in Deutschland ausgeschlossen und betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. Dafür verzichten die Beschäftigten die nächsten drei Jahre auf Tariferhöhungen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: