Wieder mehr Maserninfektionen in Bayern registriert

München – Nach einem deutlichen Rückgang der Zahlen in den vergangenen Jahren sind 2024 wieder besonders viele Menschen in Bayern an Masern erkrankt. „Im vergangenen Jahr haben wir in Bayern 70 Maserninfektionen registriert“, sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) mit Verweis auf den Stand 1. Januar 2025. Im Jahr 2023 seien es nur 11 gewesen.
„Wir haben uns nun wieder dem Niveau der Vor-Corona-Jahre angenähert. Denn 2019 lag die Zahl der Infektionen im Freistaat bei 75 Infektionen.“ 2022 waren es laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) 4 Infektionen, 2021 nur zwei.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für elf Monate alte Kinder die erste Masernimpfung, die zweite sollte mit 15 Monaten folgen. Auch für bestimmte Gruppen von Erwachsenen gibt es eine Impfempfehlung – etwa, wenn der Impfstatus unklar ist oder sie nur eine Impfung in der Kindheit bekommen haben.
Masern waren insbesondere vor 1970 als Kinderkrankheit weit verbreitet. Damals war noch keine Impfung verfügbar. Wer die Krankheit einmal durchgemacht hat, ist dagegen immun.
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