Vermischtes

Zahl der Privatversicherten nahezu stabil

  • Mittwoch, 1. Juni 2022
/vegefox.com, stock.adobe.com
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Berlin – In Deutschland waren Ende vergangenen Jahres rund 8,7 Millionen Menschen über die private Kran­kenversicherung (PKV) vollversichert. Nach Abzug der Sterbefälle verzeichnet die PKV bei den Vollversiche­rungen damit ein leichtes Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das berichtet der PKV-Verband an­lässlich seiner Jahrestagung.

Im vergangenen Jahr sind danach 146.500 Personen von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die PKV gewechselt. Umgekehrt wechselten 122.900 Personen – die PKV verzeichnete bei den Vollversicherungen in Bezug auf die Wechsler also ein Plus von 23.600 Personen.

Einen Zuwachs gab es dem Verband zufolge bei den Zusatzversicherungen: Deren Zahl sei um 3,5 Prozent auf insgesamt 28,4 Millionen gestiegen. „Der Trend ist demnach ungebremst: Immer mehr Menschen wollen die private Vorsorge nutzen, um den Leistungsumfang der GKV aufzustocken“, erklärte der Vorsitzende des PKV-Verbandes, Ralf Kantak.

Laut der PKV erfolgten die Abgänge von der PKV in die GKV meist unfreiwillig: So mussten tausende seit Ge­burt privatversicherte junge Leute beim Eintritt ins Berufsleben gezwungenermaßen in die GKV wechseln. „Der­selbe Effekt betraf tausende Selbstständige bei Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäf­tigung“, informiert der Verband.

Die Beitragseinnahmen in der Kranken- und Pflegeversicherung sind laut den PKV-Zahlen 2021 gewachsen. Sie erhöhten sich um 5,7 Prozent auf 45,4 Milliarden Euro. Knapp 41 Milliarden Euro (plus 5,9 Prozent) ent­fielen davon auf die Krankenversicherung sowie 4,4 Milliarden Euro (plus 4,6 Prozent) auf die private Pflegepflichtversicherung.

Die Versicherungsleistungen stiegen 2021 um 3,3 Prozent auf 31,8 Milliarden Euro. Auf die Krankenversiche­rung entfielen davon 29,7 Milliarden Euro (plus 2,4 Prozent), auf die Pflegeversicherung 2,1 Milliarden Euro (plus 17,9 Prozent).

hil

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