Vermischtes

Zehn neue Ehec-Fälle binnen eines Tages in Mecklenburg-Vorpommern

  • Freitag, 12. September 2025
Im Labor des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei untersucht ein Mitarbeiter Trägerplatten mit dem Bakterium bacillus cereus. Anhand der Proben können Mitarbeiter die Art und Anzahl von Keimen bei getesteten Lebensmitteln bestimmen. Derzeit werden verstärkt Proben auf Ehec untersucht. /picture alliance, dpa, Jens Büttner
Im Labor des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei untersucht ein Mitarbeiter Trägerplatten mit dem Bakterium bacillus cereus. Anhand der Proben können Mitarbeiter die Art und Anzahl von Keimen bei getesteten Lebensmitteln bestimmen. Derzeit werden verstärkt Proben auf Ehec untersucht. /picture alliance, dpa, Jens Büttner

Schwerin – Die Zahl der Ehec-Infizierten in Mecklenburg-Vorpommern ist weiter gestiegen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete heute 59 Betroffene. Damit nahm die Zahl binnen eines Tages um zehn zu.

Die Ursache für den Ausbruch ist dem Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern zufolge weiterhin unklar. Die Identifizierung des verantwortlichen Bakterienstammes hatte Hoffnungen geschürt, nun endlich auch die Infektionsquelle zu finden.

Doch erfüllten sich diese bislang nicht. Die Behörden versuchen unter anderem mit detaillierten Befragungen der betroffenen Familien der Quelle auf die Spur zu kommen. Die Serie von Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern hatte Mitte August begonnen.

Von den 59 Infizierten wurden bisher 21 dem aktuellen Ausbruch zugeordnet, der nicht zu dem sonst auftretenden jährlichen Ehec-Geschehen gehört. Die restlichen 38 Fälle werden bis zur abschließenden labordiagnostischen Prüfung noch als Verdachtsfall geführt.

Bundesweit wurden laut Lagus seit Mitte August 69 Ehec-Infektionen registriert. Die Häufung der Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern, von denen auch Urlauber aus anderen Bundesländern betroffen waren und die bei Kindern oft zu schweren Krankheitsverläufen führten, hatte bei Medizinern Besorgnis ausgelöst.

Die Zahl der schweren Verläufe mit dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) liegt bisher bei 13.

dpa

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