Vom Arztdasein in Amerika

Persönliches: Was nun?

  • Mittwoch, 2. August 2017

Im Mai dieses Jahres beendete ich meine Ausbildung zum Geriater an der Vanderbilt Universität. Der zweite Facharzt fiel mir nicht so leicht wie der erste, einfach weil, wie ein Kollege etwas überspitzt zu mir sagte, ein alter Gaul einfach nicht so gut lernt. Ob ich als Mitte-Dreißig-Jähriger als alt zu gelten habe, überlasse ich meinungstechnisch nicht nur dem Leser, sondern negiere das aus meiner Sicht.

Nun ja, Schwamm drüber und Ausbildung beendet. Die Arbeitsmöglichkeiten haben sich deutlich vergrößert, und man fragt nicht nur aus den USA, sondern auch aus Kanada an, ob ich nicht als Geriater dort arbeiten wolle. Man bot mir an, als Fach- und Oberarzt am Universitätsklinikum in Nashville zu bleiben oder in Norddakota als Direktor einer Geriatrieabteilung zu arbeiten – eben die Qual der Wahl. Doch am Ende entschied ich mich für eine Rückkehr in den Mittleren Westen und arbeite wieder als Krankenhausinternist mit Schwerpunkt Geriatrie innerhalb des Mayo-Klinik-Gesund­heits­systems.

Weshalb ich diese Stelle annahm? Erstens, weil die Mayo-Klinik in den USA den Ruf genießt, das beste Krankenhaussystem zu sein. Zweitens, weil ich den Mittleren Westen geografisch und auch von der Mentalität her sehr gerne habe. Drittens, weil ich dort ausreichend Freizeit habe, um all meinen Neigungen nachzugehen, denn der Vertrag sieht zum Teil diverse mehrwöchige freie Perioden vor. Diese freie Zeit brauche ich für meinen dritten Facharzt, den ich in Bälde beginnen möchte und von dem ich ein andermal schreiben werde ...

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