RWI: Gesundheitsausgaben steigen bis 2020 um 40 Milliarden Euro
Berlin - Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) geht davon aus, dass die Gesundheitsausgaben in den Jahren 2015 bis 2020 um 40 Milliarden Euro steigen werden. „Der größte Brocken kommt aus dem Pflegestärkungsgesetz I und dem Pflegestärkungsgesetz II mit mindestens fünf Milliarden Euro pro Jahr“, erklärte der Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit beim RWI, Boris Augurzky, auf Anfrage. „Die Krankenhausreform dürfte sich auf mindestens eine Milliarde Euro pro Jahr belaufen und die vielen kleineren Gesetze zusammen auch auf mindestens eine Milliarde Euro pro Jahr.“
Verkürzt könne man sagen, dass sich die jährlichen Mehrbelastungen „wohl dauerhaft“ auf mindestens sieben Milliarden Euro summieren würden, die weitgehend zu Lasten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gingen. Augurzky betonte allerdings, dass es sich bei den Zahlen um „grobe Abschätzungen“ handelt.
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