Sachsen bringt Novelle des Krebsregisters auf den Weg
Dresden – Sachsen hat eine Novelle des Krebsregisters auf den Weg gebracht. Den Entwurf für ein entsprechendes Gesetz legte Landessozialministerin Barbara Klepsch (CDU) gestern dem Kabinett vor. „Trotz deutlich verbesserter Überlebensraten von an Krebs erkrankten Patienten in den letzten 20 Jahren stellt Krebs nach wie vor eine besondere Bedrohung für die Gesundheit der Menschen dar“, sagte sie.
Deshalb benötigten Patienten, Mediziner und Forscher zuverlässige Informationen über die Qualität der onkologischen Versorgung, erklärte Klepsch. Das werde möglich, wenn die Daten über das Auftreten, die Behandlung und den Verlauf von Krebserkrankungen in den klinischen Krebsregistern umfassend und nahezu vollzählig erfasst und ausgewertet werden.
Sachsen muss dabei kein Neuland betreten. Seit etwa 20 Jahren werden alle Daten zur Diagnose, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen erfasst. Laut Ministerium gibt es vier regionale Standorte klinischer Krebsregister in Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau. Mit der Reform soll sich deren Aufgabenspektrum erweitern.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: