Schleswig-Holstein: Hochschulen werben viele Drittmittel ein

Kiel/Lübeck – Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sowie die Universitäten Kiel und Lübeck haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Drittmittel erhalten. Die Einnahmen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 10,6 Prozent auf 90,4 Millionen Euro, wie die Hochschulen gestern mitteilten.
Knapper werdende Haushaltsmittel forderten besondere Anstrengungen in der Akquise, „um den hohen Standard der Forschung und den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse ans Krankenbett zu gewährleisten“.
Mit Hilfe der Drittmittel konnten im vergangenen Jahr den Angaben zufolge 1.502 Mitarbeiter, zum Großteil mit hoher ärztlicher und wissenschaftlicher Expertise, an den Unikliniken Kiel und Lübeck ihre Projekte starten oder fortsetzen.
Knapp drei Viertel der Drittmittel kamen vom Bund (24,5 Millionen Euro), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (22 Millionen Euro) und der Industrie (20,7 Millionen Euro). Aus Stiftungen stammten 7,477 Millionen Euro.
Das Land hatte für das Haushaltsjahr 2020 insgesamt 98,7 Millionen Euro für Forschung und Lehre in der klinischen Medizin zugewiesen. Nach Angaben der Hochschulen werden für jede durch das Land finanzierte Vollzeitstelle zusätzlich mehr als zweieinhalb drittmittelfinanzierte Vollzeitstellen geschaffen.
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