Schulen sollen über Gesundheitsgefahren von E-Zigaretten aufklären

Mainz – Die rheinland-pfälzische Landesregierung will die Gesundheitsgefahren von E-Zigaretten und auch von Shishas in die Prävention an Schulen und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) mit einbeziehen.
Ziel sei es, „eine Abstinenz gegen alle gesundheitsgefährdenden Stoffe zu erreichen“, sagte Staatssekretär Alexander Wilhelm (SPD) gestern im Gesundheitsausschuss des Landes.
Studien zeigten, dass Raucher die E-Zigarette zur Tabakentwöhnung nutzten und sie dafür geeignet sein könne. Allerdings verzichteten die meisten Menschen, die E-Zigaretten nutzten, langfristig nicht auf den Nikotinkonsum. 80 Prozent blieben bei der E-Zigarette und 74,5 Prozent konsumierten zusätzlich herkömmliche Zigaretten.
Die Landesregierung und die LZG unterstützten viele Präventionsmaßnahmen, um junge Menschen frühzeitig zu bestärken, gar nicht erst mit dem Rauchen oder Dampfen zu beginnen, sagte Wilhelm.
Diese Aktivitäten hätten dazu beigetragen, dass 2018 nur noch 6,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen rauchten, so wenige wie nie zuvor. Auch die Zahl der jugendlichen Konsumenten von E-Zigaretten sei mit 4,2 Prozent nach wie vor niedrig.
„Es gilt, die Erfolge der Tabakprävention langfristig zu sichern und zu verhindern, dass Jugendliche über E-Zigaretten in den Tabakkonsum einsteigen“, so Wilhelm.
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