Schweden betrachtet COVID-19 nicht mehr als Gefahr für Gesellschaft

Stockholm – Schweden behandelt COVID-19 von nun an nicht mehr als generell gefährliche oder gesellschaftsgefährdende Erkrankung. Das Pandemiegesetz wurde in dem skandinavischen Land zu heute abgeschafft, womit neben dieser Einstufung auch Anforderungen für die Infektionsverfolgung und Quarantäne wegfallen.
Die allermeisten schwedischen Coronabeschränkungen waren bereits am 9. Februar aufgehoben worden. Die Regierung und die schwedische Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten hatten das damals mit dem Eintreten in eine neue Pandemiephase begründet, in der die Bevölkerung großteils geimpft sei und Omikron-Infektionen zu milderen Krankheitsverläufen führten.
Dass COVID-19 nun nicht mehr als gesellschaftskritisch gilt, bedeutet laut der Gesundheitsbehörde aber nicht, dass die Pandemie vorüber sei. Nachgewiesene Erkrankungen müssen nach wie vor den Behörden gemeldet werden. Wer krank ist, sollte zu Hause bleiben.
Schweden war in der Coronakrise einen Sonderweg mit vergleichsweise wenigen Beschränkungen für die Bürger gegangen. Doch auch in dem nordeuropäischen Land hatten bestimmte Maßnahmen gegolten, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
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