Schweizer Arzneimittelbehörde testet Impfstoff von Moderna

Zürich – Die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic hat mit der Prüfung des Coronaimpfstoffs des US-Medikamentenherstellers Moderna begonnen.
Der experimentelle Impfstoff werde in einem „rollenden Zulassungsverfahren“ überprüft, das es ermögliche, Daten auszuwerten, bevor die endgültigen Ergebnisse der klinischen Studien zur Zulassung vorliegen, teilte die Behörde heute mit.
Auf diese Weise könne ein erster Eindruck vom „Risiko-Nutzen-Profil“ des untersuchten Impfstoffs gewonnen werden. So sei eine schnelle, aber gleichzeitig gründliche Prüfung von Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität des Impfstoffs möglich.
In der Schweiz laufen bereits Zulassungsverfahren für den Impfstoffkandidaten des Pharmakonzerns AstraZeneca sowie den vom Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und seinem US-Partner Pfizer entwickelten Impfstoff.
Bereits im August hatte die Schweiz mit Moderna einen Vertrag über den Kauf von 4,5 Millionen Impfdosen unterzeichnet. Obwohl die pharmazeutische Industrie in der Schweiz stark vertreten ist, sind Schweizer Pharmakonzerne nicht in das weltweite Rennen um den Coronaimpfstoff eingestiegen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: