Seit 2013 fast 90.000 Fälle von Keuchhusten gemeldet

Berlin – Seit dem Start der Meldepflicht 2013 für ganz Deutschland sind 89.853 Fälle von Keuchhusten erfasst worden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.
Die Zahl der gemeldeten Fälle ist in den Jahren 2020 (3.471) und 2021 (bisher 609) deutlich niedriger ausgefallen als in den Vorjahren. 2019 wurden bundesweit 10.318 Fälle von Keuchhusten gemeldet, 2017 waren es sogar 16.842 Fälle.
Seit 2013 sind den Angaben zufolge insgesamt zehn Todesfälle im Zusammenhang mit Keuchhusten in Deutschland gemeldet worden, fünf davon im Jahr 2016. Der beste Schutz gegen Keuchhusten ist nach Angaben der Bundesregierung eine Impfung.
Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt bei Kindern und Jugendlichen vier Impfdosen in den ersten beiden Lebensjahren zur Grundimmunisierung sowie jeweils eine Auffrischung vor Schuleintritt und fünf bis zehn Jahre danach. Auch für Erwachsene empfiehlt die STIKO eine einmalige Auffrischung gegen Keuchhusten.
„Für die vollständige Entfaltung des Impfschutzes ist es wichtig, dass das von der STIKO empfohlene Impfschema eingehalten wird“, heißt es in der Antwort.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: