SOS-Kinderdörfer: Cholera-Ausbruch in Sambia
Lusaka - Über einen schweren Cholera-Ausbruch in Sambia berichtet die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer. Seit Februar seien mehr als 800 Neuinfektionen gemeldet worden, mindestens 16 Menschen seien an der Krankheit gestorben, teilte die Organisation am Freitag mit.
Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, blieben die Schulen in der Hauptstadt Lusaka bis auf weiteres geschlossen. Sambias Regierung habe eine große Impfaktion in die Wege geleitet. Die SOS-Kinderdörfer stellen eigenen Angaben zufolge sauberes Trinkwasser zur Verfügung und beteiligten sich an der Aufklärungsarbeit.
„Es muss aber noch viel passieren, damit Menschen nicht weiter sinnlos sterben“, mahnte der Leiter der SOS-Kinderdörfer in Sambia, Joseph Munsanje. Er forderte die Regierung auf, in Wasserleitungen, sanitäre Anlagen und Abflussanlagen rund um Lusaka zu investieren, um die Stadt und das ganze Land von der tödlichen Krankheit zu befreien.
Momentan sollen fast zwei Millionen Menschen in und um Lusaka in Gefahr sein, an Cholera zu erkranken.
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