Soziale Medien für viele Krankenhäuser (noch) kein Thema

Gelsenkirchen – Bislang nutzen nur ein Teil der Krankenhäuser in Deutschland soziale Medien. Viele Häuser besitzen zwar einen entsprechenden Account, sind aber oft nicht darüber aktiv. Das zeigt eine Studie aus dem Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule), die das Nutzungsverhalten und Aktivitäten deutscher Krankenhäuser im sozialen Netzwerk „Facebook“ untersucht.
Danach unterhielten von den 2.045 Krankenhäusern in Deutschland Mitte 2013 15,7 Prozent ein eigenes Facebook-Profil. 125 dieser Häuser nutzten das soziale Netzwerk aktiv, das sind 6,4 Prozent aller Einrichtungen.
Die Größe des Krankenhauses scheint dabei nur eine untergeordnete Rolle zu spielen und sagt nichts über die Nutzung des sozialen Netzwerks aus. Laut der Studie veröffentlichen große Häuser mit mehr als 1.000 Betten sowie kleinere Kliniken mit unter 100 Betten regelmäßig neue Inhalte. Die Krankenhäuser nutzen das soziale Netzwerk vor allem, um eigene Beiträge zu verfassen – 95 Prozent der Beiträge stammen von den Kliniken selbst.
Wie die Untersuchung weiter ergab, veröffentlichen private Krankenhäuser mehr Posts und Kommentare als freigemeinnützige oder öffentliche Kliniken. Kliniken in privater Trägerschaft sind oft schon länger in dem sozialen Netzwerk aktiv und posteten darüber hinaus häufiger neue Inhalte.
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