Sozialverband warnt vor Risiken der Babyklappe
Berlin – Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge warnt vor den Risiken der Babyklappe und fordert von den Trägern der Einrichtung ein Mindestmaß an Qualität. Die unbegleitete Geburt könne die Gesundheit von Mutter und Kind gefährden und die Kinderrechte fänden oft kaum Berücksichtigung, kritisierte der Sozialverband heute in Berlin.
Um die Risiken zu minimieren, hat der Deutsche Verein entsprechende Empfehlungen entwickelt, die sich vor allem an Krankenhäuser und Jugendämter richten. So sollten die Träger von Babyklappen die Inanspruchnahme anonymer Beratung bewerben, heißt es in den Hinweisen. Im engen Kontakt mit Schwangerschaftsberatungsstellen könnten Schwangere und Mütter alternative Lösungswege zur Abgabe ihres Kindes in der Babyklappe finden.
Wird die Babyklappe in Anspruch genommen, müsse die Erstversorgung des Kindes in einer Klinik erfolgen. Außerdem müsse sichergestellt sein, dass die zuständige Gemeindebehörde und das zuständige Jugendamt unmittelbar vom Auffinden eines Kindes in einer Babyklappe erführen, lautet die Empfehlung weiter.
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