Spinnenseide als Transportpartikel für die Immuntherapie
Bayreuth – Forscher der Universität Bayreuth, der LMU München sowie der Universitäten Genf und Freiburg in der Schweiz haben zusammen mit einem Industriepartner aus künstlicher Spinnenseide Transportpartikel entwickelt, die in der Lage sein sollen, die Effizienz von Immuntherapien gegen Krebs oder Tuberkulose signifikant zu steigern. Die Wissenschaftler stellen ihre Entdeckung in der Zeitschrift „Biomaterials“ vor (doi 10.1016/j.biomaterials.2018.04.008).
Damit das Immunsystem des Menschen gegen bereits ausgebrochene Krebs- oder Tuberkuloseerkrankungen aktiv werden kann, ist es erforderlich, bestimmte Immunzellen – die T-Lymphozyten – zu stimulieren. Bei der Immuntherapie der Erkrankung muss dafür ein kleines Eiweißmolekül in die Zellen eingebracht werden. Diesen Wirkstoff auf dem üblichen Weg in den Blutkreislauf zu injizieren, ist wenig effizient. Denn so wird das Peptid größtenteils im Organismus abgebaut, noch bevor es die Immunzellen erreicht. In Spinnenseide verpackt, gelangt es laut den Forschern jedoch sicher ans Ziel.
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