Sprachstörungen bei Jungen häufiger als bei Mädchen
Schwerin – Jungen leiden nach Angaben der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Mecklenburg-Vorpommern häufiger an Sprachstörungen als Mädchen. Im vergangenen Jahr musste fast jeder sechste Junge im Alter zwischen vier und sieben Jahren zur Sprachtherapie, bei den Mädchen war dies nur jedes zehnte, wie die KKH gestern nach der Auswertung von Versichertendaten mitteilte.
Während sich diese Zahlen in den vergangenen zehn Jahren kaum veränderten, sei die Zahl älterer Kinder zwischen acht und 15 Jahren bei der Sprachtherapie deutlich gestiegen: Bei den Mädchen um 50 Prozent, bei den Jungen um 36 Prozent.
Probleme in der Sprachentwicklung werden demnach häufig bei den U-Untersuchungen vom Kinderarzt festgestellt. Für Eltern sei es nicht leicht zu beurteilen, ob ein Kind altersgerecht spricht. Im Zweifelsfall sei daher der Kinderarzt erster Ansprechpartner.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: