Staatliche Zuschüsse zu Gesundheitsausgaben im Coronajahr 2022 gestiegen

Wiesbaden – Bedingt durch die Coronapandemie sind die staatlichen Zuschüsse zu den Gesundheitsausgaben in Deutschland im Jahr 2022 deutlich gestiegen.
Gegenüber dem ebenfalls von der Coronakrise geprägten Vorjahr 2021 erhöhten sie sich nochmals um etwa ein Fünftel auf rund hundert Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden berichtete.
Ursache waren demnach Bundeszuschüsse zur Pandemiebekämpfung – darunter Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser sowie Kosten für Impfzentren und Coronatestungen. Zudem unterstützte der Bund in jenem Jahr unter anderem die Krankenversicherungen, um den durchschnittlichen Zusatzbeitrag stabil zu halten.
Die Gesamthöhe der Gesundheitsausgaben lag 2022 bei rund 489 Milliarden Euro, die staatlichen Zuschüsse machten davon 17,6 Prozent aus.
Laut Statistischem Bundesamt verdoppelten sich die staatlichen Zuschüsse zu den Gesundheitsausgaben während der Coronapandemie insgesamt beinahe, sie stiegen zwischen 2019 und 2022 um rund 91 Prozent.
Die Gesundheitsausgaben werden generell in erster Linie über die Sozialversicherungsbeiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern finanziert. 2022 übernahmen Arbeitgeber 116,4 Milliarden Euro, Arbeitnehmer steuerten 114,6 Milliarden Euro bei.
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