Stamm-Fibich neue Patientenbeauftragte der SPD-Fraktion

Berlin – Die SPD-Gesundheitsexpertin Martina Stamm-Fibich ist neue Patientenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion. Die Erlanger Abgeordnete ist seit 2013 Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und im Petitionsausschuss des Bundestages.
Stamm-Fibich ist eine Verfechterin des Patientenentschädigungsfonds, der sich auch im Koalitionsvertrag zwischen SPD und Unionsparteien wiederfindet. „Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen gibt es leider immer wieder Situationen, in denen Entschädigungsleistungen zwar nicht juristisch einklagbar, aber moralisch eigentlich zwingend sind“, sagte die Abgeordnete.
Als Belege führte sie die Skandale um Contergan und Duogynon ins Feld. Beide Arzneimittel hätten eine fruchtschädigende Wirkung und könnten bei Kindern zu Fehlbildungen führen. Trotzdem seien sie lange Zeit auch Schwangeren verabreicht worden, betonte sie. Im Contergan-Fall erhielten die Opfer schließlich Entschädigungen, bei Duogynon nicht.
Als Patientenbeauftragte der SPD-Fraktion will Stamm-Fibich auch die Einführung der elektronischen Patientenakte vorantreiben. Diese sorge für mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Ein weiteres Anliegen der SPD-Arzneimittelexpertin ist es, Patienten verständlicher über Risiken und Nebenwirkungen von Medikamenten zu informieren.
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