Stammzellentnahmen für Transplantationen auf stabilem Niveau

Ulm – Die Zahl der Zellentnahmen für Stammzelltransplantationen ist im vergangenen Jahr mit 7.019 Entnahmen nur leicht zurückgegangen. 2020 fanden 7.146, 2019 7.160 Stammzellentnahmen statt. Das geht aus Zahlen des Zentralen Knochenmarkspenderregisters Deutschland (ZKRD) in Ulm hervor.
„Dies zeigt, dass auch in Pandemiezeiten durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten die Verfügbarkeit potenzieller lebensrettender Blutstammzellen auf einem konstanten Niveau bleibt“, hieß es aus dem Register.
Ein in Deutschland registrierter potenzieller Stammzellspender kann nicht nur für nationale Patienten spenden, sondern auch für Patienten aus dem Ausland angefragt werden. Im Gegenzug kann das ZKRD auch die Datenbanken anderer internationaler Register nach geeigneten Spendern durchsuchen.
Während die Anzahl der Spenden für Patienten in Deutschland 2021 mit 2.022 konstant blieb, geht der leichte Rückgang der Gesamtanzahl aller deutschen Spenden laut ZKRD hauptsächlich auf die gesunkenen Entnahmezahlen für Patienten aus dem Ausland zurück.
2021 gingen 4.997 Entnahmen an Patienten im Ausland. 2020 waren es 5.123 Stammzellspenden. Hier spielten möglicherweise erschwerte Transportbedingungen durch die COVID-19-Pandemie eine Rolle, so das ZKRD.
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