STIKO-Chef Mertens: Tests entdecken auch Omikron-Variante

Ravensburg – Die neue Coronavirusvariante Omikron kann nach den Worten des Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, mit den allgemein verwendeten PCR- und Antigentests entdeckt werden. Das sei eine „sehr gute Nachricht“, sagte Mertens der Schwäbischen Zeitung. Für die Omikron-Variante gibt es bereits erste Nachweise in Deutschland.
Auf die Frage, was bisher über die neue Variante bekannt sei, sagte Mertens, es seien Beobachtungsstudien nötig. Es solle dabei herausgefunden werden, „wie die Krankheitsverläufe zum Beispiel bei älteren und vorerkrankten Menschen sind“. Er fügte hinzu: „Es wird etwas dauern, bis hier Klarheit besteht.“
In der Debatte über weitere Kontaktbeschränkungen sagte der STIKO-Vorsitzende dem Blatt, Virusverbreitung und Virusübertragung müssten drastisch vermindert werden. Das sei das „Einzige, was derzeit sofort hilft“. Mertens sagte weiter: „Die Virusübertragung erfolgt derzeit vor allem durch Ungeimpfte. Aber auch Geimpfte sind, wenn auch deutlich weniger, daran beteiligt.“
Die verschärften Regeln in der Coronakrise und die Testpflicht für viele Bereiche des öffentlichen Lebens, wie etwa am Arbeitsplatz oder beim Sport in Innenräumen, haben unterdessen zu einer Explosion der Nachfrage nach Antigenschnelltests in Deutschland geführt.
Binnen weniger Tage sei die Suche nach Tests bei billiger.de ab dem 22. November um 537 Prozent in die Höhe geschnellt, wie das Vergleichsportal meldete. Die Nachfrage nach Schnelltests sei gegenüber dem Vormonat Oktober um rund 1.500 Prozent gestiegen. Absolute Zahlen nannte das Unternehmen nicht.
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