Strategische Personalplanung für Kliniken künftig unverzichtbar
Düsseldorf/München – Angesicht des steigenden Ärztemangels gewinnt das strategische Personalmanagement in deutschen Krankenhäusern künftig rasant an Bedeutung. Noch messen viele Kliniken dem Thema jedoch zu geringes Gewicht zu. Das ist das Ergebnis einer Studie der Managementberatung Deloitte. „Die Verantwortlichen werden sich stärker bemühen müssen, die Attraktivität als Arbeitgeber für ihr Haus sicherzustellen und auch im Bewerbermarkt zu vermitteln“, mahnte Deloitte-Partner Gregor-Konstantin Elbel.
Laut Deloitte kämpfen viele Krankenhäuser derzeit gerade dort mit unbesetzten Stellen, wo qualifizierte Fachkräfte besonders rar sind. Hauptgrund sei der demografische Wandel – der Ärztebedarf wird größer, die Anzahl älterer Menschen steigt ebenso wie Patienten mit komplexen Erkrankungen, und auf der anderen Seite fehlt der Nachwuchs.
„Die aktuelle Lage bei der Gewinnung dringend benötigter Fachkräfte in Krankenhäusern rührt auch von den Erwartungen und der Lebensplanung der jungen Generation her, der sogenannten Generation Y. Sie legt deutlich mehr Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance“, kommentierte Elbel. Er hält Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und zur Mitarbeitergewinnung insbesondere bei patientennahen Tätigkeiten für dringend erforderlich.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: