Studierende aus dem Ausland fühlen sich an Deutschlands Hochschulen wohl
Berlin – Ausländische Studierende kommen vor allem wegen der hohen Qualität der Hochschulen nach Deutschland. Sie fühlen sich während ihres Studiums grundsätzlich gut betreut und viele möchten nach ihrem Abschluss in Deutschland bleiben. Dieses Fazit zieht der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) aus einer Befragung zur sogenannten Willkommenskultur an deutschen Hochschulen.
Danach gibt es in Deutschland im Augenblick rund 300.000 ausländische Studierende. An der Studie haben sich 11.000 von ihnen beteiligt. „Ausländische Studierende bei uns willkommen zu heißen, liegt in unserem wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und auch außenpolitischen Interesse. Deutsche Hochschulen sind ein wichtiger Ort der Integration“, sagte die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer, bei der Vorstellung der Studie. Sie wies daraufhin, dass Deutschland zum zweitbeliebtesten Einwanderungsland nach den USA und vor Kanada und Australien aufgestiegen sei.
Der Anteil der Studierende aus dem Ausland variiert zwischen den Fächern. Für die Humanmedizin waren laut dem DAAD im vergangenen Jahr 9.737 ausländische Studierende in Deutschland eingeschrieben, das entspricht 4,8 Prozent. Gegenüber 2012 ist dies ein Plus von 4,3 Prozent.
Laut der Umfrage erreichen Beratungs- und Unterstützungsangebote der Hochschulen bisher etwa als die Hälfte der ausländischen Studierenden. 77 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer sehen Bedarf, die Beratungsangebote auszubauen. Wichtig sei insbesondere Unterstützung bei der Wohnungssuche und bei der Jobvermittlung.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: