Tarifstreit an Unikliniken: Keine Einigung in Rostock und Greifswald

Rostock/Greifswald – In den Tarifverhandlungen mit Vertretern der Universitätskliniken Rostock und Greifswald hat die Gewerkschaft Verdi das Angebot der Arbeitgeber als „absolut inakzeptabel“ abgelehnt. Die Tarifverträge für die rund 6.000 Beschäftigten waren zum Jahresende 2018 gekündigt worden.
Nach der dritten Verhandlungsrunde hatte die Arbeitgeberseite Verdi-Angaben zufolge eine Lohnsteigerung von 3,01 Prozent angeboten. Dies sei allerdings verbunden mit einer höheren Eigenleistung der Mitarbeiter bei der betrieblichen Altersvorsorge, was eine Netto-Steigerung von lediglich 0,76 Prozent bedeuten würde.
„Dies ist dann nahezu eine Nullrunde für die Beschäftigten in 2019“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Hooke. „Eine Krankenschwester mit etwa 3.000 Euro brutto hätte demnach rund 23 Euro brutto monatlich mehr.“
Für die etwa 500 Auszubildenden an beiden Unikliniken konnte sich dagegen mit dem Arbeitgeber auf eine Erhöhung geeinigt werden. Offen sei derzeit nur, ab wann die Auszubildenden mehr Geld erhalten. Am 23. Mai 2019 will Verdi mit den Universitätskliniken weiter verhandeln.
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