Ärzteschaft

Tarifvereinbarung für die Universitätsmedizin Mainz

  • Freitag, 22. November 2013

Mainz – Nach intensivem und kontroversem Diskurs haben sich die Universitätsmedizin Mainz und der Marburger Bund (MB) auf eine vorläufige Tarifeinigung verständigt. Demnach erhalten die mehr als 830 Ärzte der Uniklinik eine Gehaltserhöhung von 5,2 Prozent, zudem wurden die Zuschläge für Nacht- und Samstagsarbeit erhöht. Der neue Haustarifvertrag tritt rückwirkend zum 1.Juli 2013 in Kraft und soll bis Ende Dezember 2014 gelten. Die entsprechenden Gremien der Gewerkschaft müssen der Regelung noch zustimmen.

„Wir blicken auf fast sechs Monate zäher und zum Teil kurz vor dem Scheitern stehender Tarifverhandlungen zurück, bei der sich die Beteiligten schlussendlich aber auf einen Kompromiss mit Augenmaß geeinigt haben", kommentierte MB-Verhandlungsführer Rolf Lübke den Abschluss. Beide Seiten hatten im Tarifstreit erhebliche Abstriche von ihren Ausgangspositionen machen müssen. Laut Kaufmännischem Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Götz Scholz, befindet sich die Universitätsklinik durch den Kompromiss „definitiv an der Grenze der betrieblichen Erträglichkeit.“

Neben Gehaltserhöhungen hatte sich die Ärztegewerkschaft vor allem für eine bessere Vergütung der ärztlichen Bereitschaftsdienste stark gemacht. Mit Erfolg: So steigt ab Januar 2014 der Zuschlag für Nachtarbeit und nächtlichen Bereitschaftsdienst auf 25 Prozent, der Zuschlag für Samstagsarbeit auf zehn Prozent. Darüber hinaus wurden die Regelungen zur befristeten Beschäftigung von Ärzten in der Weiterbildung wurden neu gestaltet.

„Dies schafft Planbarkeit und Kalkulierbarkeit der Weiterbildung zum Facharzt und wird die Attraktivität der ärztlichen Arbeitsplätze am Universitätsklinikum Mainz auch gegenüber anderen Universitätskliniken erhöhen“, betonte der MB-Verhandlungsführer.

hil

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