Tattoo-bedingte Entzündungen wirken sich möglicherweise auf Impfungen aus

Bellinzona/Schweiz – Die Rußpartikel und Farbpigmente, die beim Tätowieren in die Haut injiziert werden, gelangen laut einer neuen Studie teilweise über die Lymphwege in die regionären Lymphknoten. Die mit der Erstabwehr beschäftigten Makrophagen sind nach in PNAS (2025; DOI: 10.1073/pnas.2510392122) publizierten Beobachtungen an Mäusen häufig überfordert und sterben ab. Die folgende Entzündungsreaktion kann über Monate anhalten und möglicherweise die Wirkung von Impfungen beeinflussen.
Jede Tätowierung verfolgt das Ziel, Farbstoffe dauerhaft in der Dermis zu deponieren. Dies wird jedoch nur teilweise erreicht. Schon 10 Minuten nach der Tätowierung von Mäusepfoten konnte ein Team um Santiago Gonzaleza von der L’Università della Svizzera italiana in Bellinzona (dem zahlreiche Forschende aus Deutschland angehörten) die Pigmente in den Lymphknoten der Kniekehle nachweisen, die die erste Drainagestation in den Beinen sind. Später waren die Pigmente auch in den Lymphknoten neben der Wirbelsäule vorhanden.
Zum Weiterlesen anmelden
Liebe Leserinnen und Leser,
dieser Beitrag ist nur für eingeloggte Benutzer sichtbar.
Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich neu.
Mit der kostenlosen Registrierung profitieren Sie von folgenden Vorteilen:
Exklusive Inhalte lesen
Erhalten Sie Zugriff auf nicht öffentliche Inhalte
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: