Teure Geburt
Vor kurzem ist meine Tochter zur Welt gekommen, das zweites Kind. Meine Frau und ich haben uns sehr gefreut. Ich bin sowieso ein Kindernarr. Nur der Schlafmangel angesichts der säuglingstypischen Koliken, die fast ausschließlich meine Frau bewältigt, trübt diese sehr große Freude gelegentlich ein wenig.
Der Krankenhausaufenthalt während und nach der Geburt war exzellent: Tägliche und vor allem lange Arztvisiten, sehr gute ärztliche und pflegerische Betreuung, Einzelzimmer mit Einzelbad, quasi Rund-um-die-Uhr-Verpflegung etc. Das hat nichts damit zu tun, dass ich Arzt bin; jeder Schwangeren steht solch eine Behandlung zu, ob nun staatlich krankenversichert durch Medicaid oder MinnesotaCare für die Ärmeren oder privat versichert wie die große Masse, zu der meine Frau und ich gehören.
Nun kommen die Rechnungen eine nach der anderen ins Haus geflattert. Meine Krankenversicherung ist eine hervorragende, so dass ich nur knapp 4 bis 5% der Gesamtkosten der Rechnungen zu zahlen habe, manche sogar gar nicht. Die Geburt war geringfügig kompliziert, weshalb der Aufenthalt für Mutter und Kind statt der üblichen 36 bis 48 Stunden knapp 60 Stunden betrug. Doch was wird das wohl gekostet haben und was wird der Krankenversicherung hierfür berechnen?
Es sind mittlerweile mehr als $25.000, die man meiner Krankenversicherung berechnet für dieses süße Töchterchen...
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: