Vermischtes

TK will Therapietreue in der Arzneimittel­versorgung verbessern

  • Freitag, 21. Oktober 2011

Hamburg – Die Techniker Krankenkasse (TK) möchte ihr Arzneimittel-Versorgungsmanagement optimieren. Ziel sei es, gemeinsam mit Ärzten die Patienten dabei zu unterstützen, ihre Medikamente so einzunehmen, wie es medizinisch erforderlich sei.

Laut TK hat eine Analyse gezeigt, dass die bei den Krankenkassen vorliegenden Routinedaten Hinweise dazu liefern können, ob Patienten ihre Arzneimittel wie vorgesehen einnehmen. „Wenn es mithilfe einer systematischen Betrachtung der Routinedaten gelingt, die individuelle Arzneimitteltherapie zu verbessern, profitieren davon letztendlich alle Beteiligten“, sagte Norbert Klusen, Vorsitzender des TK-Vorstandes.

Das gelte in erster Linie für die Patienten selbst. „Die Analyse hat aber auch gezeigt, dass Patienten mit einer guten Therapietreue weniger zusätzliche Kosten verursachen, weil sie zum Beispiel seltener ins Krankenhaus eingewiesen werden müssen“, so Klusen weiter.

Welche Möglichkeiten die Datenanalysen für das Arzneimittel-Versorgungsmanagement im Praxisalltag bieten, soll zunächst in einem Modellprojekt herausgefunden werden. Dazu erhalten die Ärzte des Gesundheitsnetzes „Qualität und Effizienz“ (QuE) in Nürnberg künftig den TK-Arzneimittelreport (AMR) erweitert um Informationen zur Therapietreue der Patienten.

„Wenn die behandelnden Ärzte mehr darüber erfahren, wie die Patienten mit den verordneten Medikamenten umgehen, können sie gemeinsam mit dem Patienten gezielter die weiteren Schritte der Therapie planen“, erklärte QuE-Vorstandsvorsitzender Veit Wambach. Die Analysen von Routinedaten der Krankenkassen könnten somit einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern.

hil

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