Trimm-Trab am Schreibtisch fördert die Gesundheit von Büroarbeitern
Berlin – Dynamische Arbeitsstationen, die Schreibtischarbeit mit Gehen oder Radfahren verbinden, haben nachweislich gesundheitsförderliche Wirkung, ohne dass darunter die Arbeitsleistung wesentlich leidet. Das ergab eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA).
Im Rahmen der Studie wurden zwei dynamische Arbeitsplätze (Laufband und Sitzergometer) mit je zwei Intensitäten mit konventionellen Sitz- und ein Steharbeitsplatzen anhand fünf standardisierter Bürotätigkeiten verglichen. Das Ergebnis: Körperliche Aktivität, Herzfrequenz und Energieumsatz an den neuen dynamischen Arbeitsstationen deutlich erhöht. „Je nach Art und Intensität der Bewegung erhöht sich der Energieumsatz um bis zu 100 Prozent“, verwies stellvertretender IFA-Leiter auf die Studienergebnisse.
Obwohl das Arbeitsergebnis sich durch die aktivierenden Maßnahmen nicht verschlechterte, stießen die dynamischen Arbeitsplätze bei den Anwendern nur auf mäßige Begeisterung. Lediglich drei der zwölf Versuchspersonen würden eine entsprechende Arbeitsstation in ihrem Büroalltag nutzen.
Wesentliche Gründe für die ablehnende Haltung waren vor allem die unergonomische Gestaltung und sowie die potenzielle Ablenkungsgefahr. „Auch wenn die dynamischen Arbeitsstationen noch verbessert werden müssen, können wir schon heute sagen: Sie können prinzipiell einen Beitrag zur Gesundheitsförderung der Beschäftigten leisten“, betonte Ellegast.
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