TV-Nutzung: Hindernisse für Menschen mit Behinderungen
Bonn – Menschen mit Behinderungen fühlen sich bei der Fernsehnutzung häufig ausgeschlossen. Das zeigt eine von den Medienanstalten und der Aktion Mensch geförderte Studie zur Barrierefreiheit, die gestern veröffentlicht wurde.
Das gilt nicht etwa nur für Seh-, sondern sogar noch mehr für Hörbeeinträchtigte und für private Sender mehr als für öffentlich-rechtliche. So gaben beispielsweise 69 Prozent der gehörlosen Befragten an, sie seien mit den Angeboten für Barrierefreiheit dort unzufrieden. Bei den öffentlich-rechtlichen sind es 22 Prozent, 61 Prozent der Gehörlosen wünschen sich insgesamt mehr Sendungen mit Untertiteln.
Barrierefreiheit ist laut der Studie der Universität Dortmund und des Hans-Bredow-Instituts an der Universität Hamburg für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen ein wichtiges Kriterium, nach dem sie entscheiden, was sie im Fernsehen anschauen. Für sie sei von immenser Bedeutung, wie gut sich entsprechende barrierefreie Angebote finden lassen. So sei es zum Beispiel nicht immer leicht zu überschauen, welche Sendungen mit Gebärdensprache untertitelt sind.
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