Hochschulen

Uniklinik Bonn ist auf der Suche nach Blutspendern

  • Montag, 8. Juni 2015

Bonn – Das Universitätsklinikum Bonn sucht dringend nach Blutspendern. Es benötigt zur Versorgung seiner Patienten täglich etwa 80 Konserven. Die Bürger in Bonn leisteten im vergangenen Jahr etwa 16.000 Blutspenden beim Blutspendedienst auf dem Venusberg – deutlich zu wenig für den Bedarf. „Wir könnten doppelt so viele Spenden gebrauchen, sagt Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn. Er betont, Blutspenden sei gelebte Nachbarschaftshilfe, „denn sie geht ohne Umwege direkt an die Patienten in unserem Klinikum, vorwiegend an Menschen aus unserer Region“, so Oldenburg.

Der Transfusionsmediziner weist daraufhin, dass Blutspenden nicht nur im akuten Notfall das Verbluten eines Unfallopfers verhinderten, sondern unter anderem die Behandlung von Krebspatienten und Frühgeborenen unterstützten. 80 Prozent aller Bundesbürger seien mindestens einmal in ihrem Leben auf Blut oder ein aus Blutplasma hergestelltes Medikament angewiesen. Doch im Gegenzug spendeten nur drei Prozent der Menschen in Deutschland Blut.

Der Blutspendedienst des Universitätsklinikums Bonn geht daher neue Wege und wird am kommenden Samstag unter dem Motto „Thank you for saving my life“ in der Innenstadt über alles Wissenswerte rund um die Blutspende aufklären. Zudem können sich Interessierte an dem Informationsstand ihren Hämoglobinwert unblutig messen lassen.

hil

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