Uniklinik Essen vertieft Zusammenarbeit mit der Mongolei
Essen – In den nächsten sechs Jahren gibt es eine feste Achse zwischen Essen und der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator: Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg Essen, das Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und die Mongolian National University of Medical Sciences, Ulan Bator, haben eine weitreichende Kooperationsvereinbarung geschlossen. Diese umfasst den intensiven Austausch in der medizinischen Forschung, Lehre und in der Patientenversorgung. Die Vereinbarung weitet die jahrelange und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich Krankenhaushygiene aus.
Bereits seit dem Jahr 2010 tauschen sich UK Essen und Mongolei in Bezug auf die Hygiene in medizinischen Einrichtungen intensiv aus. „Im Zentrum stand dabei das Ziel, die hygienischen Bedingungen in den Krankenhäusern der zentralasiatischen Republik zu verbessern“, verdeutlicht Walter Popp, Leiter der Krankenhaushygiene am UK Essen. Der nun geschlossene Kooperationsvertrag weitet die Zusammenarbeit deutlich aus: Neben der Krankenhaushygiene und der allgemeinen Patientenversorgung wird nun auch ein intensiver Austausch in Forschung und Lehre organsiert.
„Beide Seiten werden von dieser Zusammenarbeit profitieren“, ist Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät, überzeugt. Er verspricht sich vor allem im Bereich der Infektiologie neue Erkenntnisse. „In der Mongolei gibt es heute noch Ausbrüche von Infektionskrankheiten, denen man in Europa kaum oder gar nicht mehr begegnet. Dies bietet uns die Chance, praktische Fähigkeiten zu trainieren, die wir in Deutschland sonst nur über Lehrbücher vermitteln können.“
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