Uniklinik Jena schreibt schwarze Zahlen
Jena - Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) hat 2012 einen Überschuss von 1,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Dieses Ergebnis sei in erster Linie ein Verdienst der 4.900 Mitarbeiter des einzigen Universitätsklinikums im Freistaat Thüringen, erklärte der Klinikvorstand heute. Insgesamt haben sie 2012 über 52.500 Menschen am UKJ stationär behandelt. Das sind rund 1.000 Patienten mehr als im Vorjahr.
Eine Maxime des UKJ sei die „patientenorientierten Spezialisierung“, welche die Klinik auch 2013 fortsetze, sagte Klaus Höffken, Medizinischer Vorstand und Sprecher des UKJ-Vorstandes. Beispiele seien die Neurochirurgie des UKJ, die 2012 ein neues Verfahren zur Behandlung von Hirntumoren etabliert habe, und eine zusätzliche Intermediate-Care-Station (IMC) als Bindeglied zwischen den Intensivstationen und den normalen Stationen.
„IMC-Station oder das neue Tomotherapiegerät zeigen, dass wir positive Jahresergebnisse direkt einsetzen, um die Qualität in der Patientenversorgung weiter auszubauen“, betonte Brunhilde Seidel-Kwem, Kaufmännischer Vorstand des UKJ.
Trotz des positives Jahresergebnisses wies sie auch auf die strukturellen Herausforderungen der Gesundheitswirtschaft und speziell der Krankenhäuser hin: „Die Schere zwischen der Leistungs- und Kostenentwicklung und deren Finanzierung hat sich nicht geschlossen. Ergebnisse der Tarifabschlüsse oder auch gestiegene Energiepreise werden nicht ausreichend finanziert“, kritisierte sie.
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