Uniklinik Jena sucht den Qualitätsvergleich
Jena – Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) will die Transparenz bei der Behandlungsqualität weiter ausbauen. Dafür hat sich das einzige Thüringer Uniklinikum jetzt der „Initiative Qualitätsmedizin“ (IQM) angeschlossen.
In dem Netzwerk engagieren sich über 270 Krankenhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für mehr medizinische Qualität bei der Behandlung ihrer Patienten. Alle teilnehmenden Kliniken messen und veröffentlichen ihre Ergebnisqualität auf der Basis von Routinedaten für Abrechnung und Krankenhausstatistik und unterstützen sich gegenseitig in der Verbesserung ihrer Behandlungsmethoden durch sogenannte „Peer-Review-Verfahren“: Dabei bewerten externe Mediziner die Behandlungsprozesse eines Klinikums.
Über 250 Kennzahlen zu Mengen, Verfahren und Ergebnissen für mehr als 50 relevante Krankheitsgruppen kann die Klinik so mit Durchschnitts- und Referenzwerten vergleichen. Damit geht IQM mit seinen Mitgliedskrankenhäusern freiwillig weit über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen zur Qualitätssicherung hinaus. „Die Daten zur Beurteilung der Qualität rücken immer weiter in den Mittelpunkt. Für die Kliniken sind diese Daten eine große Chance, um die Versorgung zu verbessern“, sagte Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand am UKJ.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: