Uniklinik Würzburg will onkologische Pädiater aus der Ukraine weiterbilden
Würzburg – Das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) lotet derzeit gemeinsam mit Medizinern aus der westukrainischen Universitätsstadt Lemberg Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit aus. Ein vielversprechendes Themenfeld ist die Pädiatrische Onkologie.
Um wechselseitig die Leistungsfähigkeit, Interessen und Bedürfnisse der Mediziner aus beiden Universitätsstädten kennenzulernen, fanden bislang zwei bilaterale Treffen statt: Im Juni dieses Jahres war eine Würzburger Delegation in Lemberg zu Gast, der Gegenbesuch der Ukrainer erfolgte im September. „Schon beim ersten Treffen kristallisierte sich ein hohes Interesse der ukrainischen Kollegen an unserem Know-how in der Pädiatrischen Onkologie heraus“, berichtet Christoph Reiners, Ärztlicher Direktor des UKW.
Krebskranke Kinder, die eine Stammzelltransplantation benötigen, werden in der Ukraine derzeit in aller Regel zusammen mit erwachsenen Tumorpatienten behandelt oder zur Therapie nach Israel gebracht. Eine unbefriedigende Situation, die die Ärzteschaft der Nationalen Medizinischen Danylo-Halytsky-Universität Lemberg gerne ändern will.
Folgerichtig waren unter der Besuchergruppe am UKW drei pädiatrische Onkologen. „Unsere Experten aus der Kinderklinik sowie der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie können sich gut vorstellen könnten, in einem Weiterbildungsprogramm ukrainische Ärzte zu schulen“, so Reiners. Hierzu böten sich vor allem Hospitationen am UKW an.
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