Uniklinikum Jena richtet Habilitationsstipendien für Frauen ein
Jena – Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) unterstützt drei Forschungsprojekte seiner Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen mit jeweils jährlich 100.000 Euro für zwei bis drei Jahre.
„Mit den Habilitationsstipendien, die künftig jährlich ausgeschrieben werden sollen, fördern wir die Frauen sowohl in der Grundlagen- als auch in der klinischen Forschung. Dass die ausgewählten Themen unseren Altersschwerpunkt stärken, freut uns besonders“, sagte Otto Witte, Direktor der Klinik für Neurologie und Vorsitzender des interdisziplinären Zentrums für klinische Forschung.
Die drei Forscherinnen und jungen Mütter untersuchen mit ihren Arbeitsgruppen den Abbau von Gewebe durch Alterung oder Krankheit, den Einfluss eines Enzyms auf Funktionsfähigkeit und Alterung von Zellen sowie – vor zahnmedizinischem Hintergrund – die Auswirkungen von Fettleibigkeit auf den Knochenstoffwechsel.
Statistiken zeigen, dass der Anteil von Frauen in Forschung und Lehre nach der Promotion deutlich abnimmt. Das Förderprogramm des UKJ soll den Karrierenachteil von Frauen aufgrund von Familiengründungen ausgleichen. Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft unterstützt das Programm.
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