Universitätsklinikum Ulm verpflichtet sich zur Nachhaltigkeit

Ulm – Das Universitätsklinikum Ulm ist der „WIN-Charta“ beigetreten und schließt sich damit einem Nachhaltigkeitsmanagement-System speziell für kleine und mittlere Unternehmen an.
Die WIN-Charta wurde im Mai 2014 ins Leben gerufen und ist eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Nachhaltigkeit. Mehr als 190 Unternehmen in Baden-Württemberg bekennen sich zu den zwölf Leitsätzen und Zielen nachhaltigen Wirtschaftens.
„Mit der Unterzeichnung der WIN-Charta bekennen wir uns zu unserer ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung. Zudem identifizieren wir uns mit der Region, in der wir tätig sind“, sagte Udo Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Ulm.
Die zwölf Leitsätze der WIN-Charta beinhalten Menschen- und Arbeitnehmerrechte, Mitarbeiterwohlbefinden, Anspruchsgruppen, Ressourcen, Energie und Emission, Produktverantwortung, Unternehmenserfolg und Arbeitsplätze, nachhaltige Innovation, Finanzentscheidungen, Anti-Korruption, regionalen Mehrwert und Anreize zum Umdenken.
Jedes Unternehmen legt konkrete nachprüfbare Ziele fest, die sich an den zwölf Leitsätzen orientieren. So hat das Universitätsklinikum Ulm sich 2020 beispielsweise konkret verpflichtet, Drucker und den Verbrauch von Papier zu reduzieren.
2018 verbrauchte das Uniklinikum 22.565.500 Blatt Blankopapier. Mit Hilfe eines neuen Druckerkonzepts sollen die Anzahl der Drucker von 1.901 auf 1.500 reduziert werden und auch der Papierverbrauch deutlich sinken.
Franz Untersteller (Grüne), Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, begrüßte den Beitritt des Universitätsklinikums Ulm zur WIN-Charta. „Für Unternehmen ist es heutzutage unerlässlich, soziale Verantwortung, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen“, sagte er.
Eine Besonderheit der WIN-Charta ist, dass die Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung durch die Öffentlichkeit stattfindet. Ein aufwändiges und kostspieliges Prüfungsverfahren entfällt. Stattdessen müssen die Berichte online veröffentlicht werden.
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