Universitätsmedizin Rostock treibt Profilbildung in Forschung und Lehre voran
Rostock – Die Universitätsmedizin Rostock will 2,7 Millionen Euro investieren, um die Bereiche Biomedizintechnik/Biomaterialien, Neurowissenschaften und Onkologie gezielt weiterzuentwickeln. Das hat der Fakultätsrat der Hochschule beschlossen. Ein sogenannter Profilbildungsprozess hatte diese Bereich zuvor als künftige Profilbereiche der Universitätsmedizin empfohlen.
In dem Prozess wurden in den vergangenen zwei Jahren die Forschungsleistungen und -erfolge sowie zugrunde liegende Strukturen und Einflussfaktoren aller Kliniken und Institute der Universitätsmedizin Rostock systematisch aufgenommen und ausgewertet. Parallel wurde eine Positionsbestimmung des Standorts Rostock in der Hochschulmedizin vorgenommen. „Im Ergebnis liegt ein umfassender Überblick über die Stärken und Schwächen, aber auch die vorhandenen Potenziale und Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Rostock vor“, hieß es aus der Hochschule.
Inhaltlich haben sich die drei Themenbereiche Biomedizintechnik/Biomaterialien, Neurowissenschaften und Onkologie als Forschungsschwerpunkte herauskristallisiert. Arbeitsgruppen erarbeiten jetzt Strategiekonzepte, um die Bereiche thematisch-inhaltlich, aber auch strukturell-organisatorisch zu entwickeln. Die Gruppen setzen sich aus Mitarbeitern der Institute und Kliniken zusammen, die sich auf den jeweiligen Schwerpunkt fokussieren. „Dabei arbeiten einige Kollegen das erste Mal zusammen und bringen unterschiedlichste Kompetenzen ein. Die Profilbildung hat eine große Dynamik ausgelöst“, sagte Robert Mlynski, Prodekan für Forschung und Wissenschaftsentwicklung.
Über die Verwendung der zusätzlichen Mittel entscheiden die Arbeitsgruppen eigenverantwortlich. In drei Jahren soll eine Selbstevaluation zur Überprüfung der eingeleiteten Maßnahmen und zu deren Weiterentwicklung erfolgen. „Unser Ziel ist es, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Universitätsmedizin Rostock weiter zu steigern und langfristig zu sichern. Die begonnene Profilbildung in der Forschung stellt dabei die wissenschaftliche Grundlage auch für die Lehre und Krankenversorgung dar“, erklärte der Dekan Emil Reisinger.
Den Aufbau von Profilbereichen hat auch der Wissenschaftsrat im Oktober 2016 in den „Perspektiven der Universitätsmedizin“ empfohlen. „Unseren 2015 begonnenen Profilbildungsprozess sehen wir damit voll bestätigt“, so Reisinger.
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