Hochschulen

Universitätsmedizin Rostock treibt Profilbildung in Forschung und Lehre voran

  • Freitag, 11. August 2017

Rostock – Die Universitätsmedizin Rostock will 2,7 Millionen Euro inves­tieren, um die Bereiche Biomedizintechnik/Biomaterialien, Neurowissenschaften und Onkologie gezielt weiterzuentwickeln. Das hat der Fakultätsrat der Hochschule beschlos­sen. Ein sogenannter Profilbildungsprozess hatte diese Bereich zuvor als künftige Profilbereiche der Universitätsmedizin empfohlen.

In dem Prozess wurden in den vergangenen zwei Jahren die Forschungsleistungen und -erfolge sowie zugrunde liegende Strukturen und Einflussfaktoren aller Kliniken und Institute der Universitätsmedizin Rostock systematisch aufgenommen und ausgewer­tet. Parallel wurde eine Positionsbestimmung des Standorts Rostock in der Hoch­schulmedizin vorgenommen. „Im Ergebnis liegt ein umfassender Überblick über die Stärken und Schwächen, aber auch die vorhandenen Potenziale und Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Rostock vor“, hieß es aus der Hoch­schule. 

Inhaltlich haben sich die drei Themenbereiche Biomedizintechnik/Biomaterialien, Neurowissenschaften und Onkologie als Forschungsschwerpunkte herauskristallisiert. Arbeitsgruppen erarbeiten jetzt Strategiekonzepte, um die Bereiche thematisch-inhalt­lich, aber auch strukturell-organisatorisch zu entwickeln. Die Gruppen setzen sich aus Mitarbeitern der Institute und Kliniken zusammen, die sich auf den jeweiligen Schwer­punkt fokussieren. „Dabei arbeiten einige Kollegen das erste Mal zusammen und brin­gen unterschiedlichste Kompetenzen ein. Die Profilbildung hat eine große Dynamik ausgelöst“, sagte Robert Mlynski, Prodekan für Forschung und Wissenschafts­entwick­lung. 

Über die Verwendung der zusätzlichen Mittel entscheiden die Arbeitsgruppen eigen­verant­wortlich. In drei Jahren soll eine Selbstevaluation zur Überprüfung der einge­leiteten Maßnahmen und zu deren Weiterentwicklung erfolgen. „Unser Ziel ist es, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Universitätsmedizin Rostock weiter zu stei­gern und langfristig zu sichern. Die begonnene Profilbildung in der Forschung stellt dabei die wissenschaftliche Grundlage auch für die Lehre und Krankenversorgung dar“, erklärte der Dekan Emil Reisinger.

Den Aufbau von Profilbereichen hat auch der Wissenschaftsrat im Oktober 2016 in den „Perspektiven der Universitätsmedizin“ empfohlen. „Unseren 2015 begonnenen Profil­bildungsprozess sehen wir damit voll bestätigt“, so Reisinger.

hil

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