UNO: Tausende Überschwemmungsopfer im Niger

Niamey – Im Südosten der westafrikanischen Republik Niger sind nach Angaben der UNO Tausende Menschen von den Überschwemmungen eines Ende Oktober über die Ufer getretenen Flusses betroffen. Wie das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) in der nigrischen Hauptstadt Niamey heute mitteilte, standen zu Wochenbeginn mehr als 90 Dörfer und 2.000 Reisfelder im Grenzgebiet zu Nigeria und zum Tschad unter Wasser.
Ein örtlicher Behördenvertreter sagte, mehr als 2.000 Menschen seien umgesiedelt worden. Ihre Lage ist nach OCHA-Angaben äußerst prekär. Sie seien nur notdürftig untergebracht und hätten weder Trinkwasser noch Medikamente.
Die Behörden befürchteten, dass sich Krankheiten wie Malaria und Cholera ausbreiten könnten. Der Fluss Komadougou war Ende Oktober plötzlich auf eine Höhe von vier Meter angestiegen – einem Experten zufolge ein seit 60 Jahren nicht mehr erreichter Stand.
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