Urologen erwarten 20 Prozent mehr Patienten
Düsseldorf – Urologen erwarten zukünftig 20 Prozent mehr Patienten. Grund seien die sogenannten Babyboomer, die in diesem ihren 50. Geburtstag feiern. Laut Statistik gab es mit 1.357.304 Neugeborenen 1964 die meisten Geburten in Deutschland.
Da urologische Erkrankungen hauptsächlich altersassoziiert sind, prognostiziert die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) eine allein demografisch bedingte Steigerung des Versorgungsbedarfs bis 2025 von rund 20 Prozent. So träten vor allem Steinbildungen, gutartige Prostatavergrößerungen, Harninkontinenz, aber auch erektile Dysfunktionen und Begleiterscheinungen des Testosteronmangels jenseits der 50 gehäuft auf. Zudem gelten das Prostatakarzinom sowie Nieren- und Harnblasenkrebs als Tumore des Alters.
Hinzu kommt, dass laut DGU die Zahl der insgesamt vorhandenen Arztstunden weiter sinkt. „Prävention und Eigenverantwortung bekommen vor diesem Hintergrund eine wachsende Bedeutung, denn unser Lebensstil hat auch Folgen für Blase und Nieren, für die Prostata und die Potenz“, sagte DGU-Präsident Jan Fichtner. So seien etwa bei der Entstehung von Harnsteinleiden vielfach Übergewicht und die Art der Ernährung ursächlich.
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