US-Regierung: Maskenpflicht für Mitarbeiter im Weißen Haus

Washington − Nach dem Bekanntwerden von zwei Coronainfektionen bei US-Regierungsmitarbeitern ist das Tragen von Gesichtsmasken nun im Weißen Haus vorgeschrieben. Er habe das angeordnet, sagte US-Präsident Donald Trump gestern Abend.
Dies gilt für alle öffentlichen Bereiche der Regierungszentrale, jedoch nicht für die Büros, wie mehrere US-Medien gestern übereinstimmend unter Berufung auf eine interne Dienstanweisung berichteten. Die Maßnahme soll dabei helfen, eine weitere Verbreitung von SARS-CoV-2 im Weißen Haus zu verhindern.
Trump erklärte allerdings, er selbst werde keine Maske tragen. Er komme niemandem so nahe, dass dies nötig wäre, sagte Trump vor Journalisten. Er stand dabei auf einem Podium im Garten des Weißen Hauses in sicherer Entfernung zu Mitarbeitern und Journalisten. Auch Vizepräsident Mike Pence will dem Vernehmen nach keine Maske tragen.
Ende vergangener Woche waren zwei Coronainfektionen im Weißen Haus bekannt geworden. Betroffen war unter anderem die Sprecherin von Vizepräsident Pence, Katie Miller. Trump macht seit Tagen Druck, die Coronabeschränkungen im ganzen Land wieder zu lockern, damit sich die Wirtschaft erholen kann.
Die Infektionen im Weißen Haus, wo Top-Mitarbeiter regelmäßig auf das Virus getestet werden, zeigen jedoch, wie schwierig eine Rückkehr zu einem Normalbetrieb werden dürfte. Die Coronapandemie ist in den USA in vielen Landesteilen längst nicht unter Kontrolle. Das gilt auch für die Region rund um die Hauptstadt Washington.
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