Ausland

USA: Todesfall nach Erkrankung mit Pferdeenzephalomyelitis

  • Mittwoch, 28. August 2024
/picture alliance, Patrick Pleul
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Concord – Im US-Bundesstaat New Hampshire ist ein Mensch an der Östlichen Pferdeenzephalomyelitis (EEE) gestorben. Der Erwachsene, der positiv auf das EEE-Virus getestet wurde, sei zuvor mit einer schweren Erkran­kung des zentralen Nervensystems ins Krankenhaus eingewiesen worden, teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates mit.

Das EEE-Virus wird von Mücken übertragen. Zu den Symptomen der Erkrankung zählen unter anderem Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Schwindel.

Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC verlaufen 30 Prozent der Erkrankungen tödlich. Bei vielen Menschen bleiben nach überstandener Krankheit neurologische Probleme zurück. Gegen die Erkrankung gibt es bislang weder einen Impfstoff noch Medikamente.

Das Risiko einer EEE-Virus-Infektion sei dieses Jahr in den Neuenglandstaaten im Nordosten der USA erhöht, sagte Benjamin Chan, der Epidemiologe des Bundesstaates. Die Gefährdung werde erst dann wieder sinken, wenn der erste Frost einsetze. Deshalb sollten Menschen sich gegen Mückenstiche schützen.

Die letzten gemeldeten EEE-Fälle habe es in New Hampshire 2014 gegeben, teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates weiter mit. Damals seien drei Menschen an dem Virus erkrankt, zwei davon seien gestor­ben.

In den USA waren dieses Jahr nach CDC-Angaben zuvor mindestens vier EEE-Fälle bei Menschen bekannt ge­worden – in den angrenzenden Bundesstaaten Massachusetts, Vermont sowie in New Jersey und Wisconsin.

In Massachusetts sind in besonders gefährdeten Bezirken öffentliche Parks und Grünflächen ab der Abend­dämmerung bis zum Morgen geschlossen. Die dortigen Behörden hatten angekündigt, dass gegen Mücken Pestizide aus der Luft versprüht werden sollten.

dpa

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