Ausland

USA wollen bis 60 Millionen Astrazeneca-Dosen an andere Länder abgeben

  • Dienstag, 27. April 2021
/picture alliance, Fotostand / K. Schmitt
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Washington – Die Vereinigten Staaten wollen bis zu 60 Millionen Dosen des Coronaimpfstoffs des Her­stellers Astrazeneca an andere Länder abgeben.

Rund zehn Millionen Dosen könnten „in den kom­menden Wochen“ nach einer Prüfung durch die Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) exportiert werden, weitere 50 Millionen Dosen seien noch in verschie­de­nen Stadien der Herstellung, sagte die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Jen Psaki, gestern.

Diese könnten im Mai oder Juni fertiggestellt werden, sagte Psaki im Weißen Haus. Psaki machte zu­nächst keine Angaben zu möglichen Empfängerstaaten für den Impfstoff. Es blieb auch noch unklar, ob es sich dabei um Spenden, Verkäufe oder Leihgaben handeln würde.

Im März hatten die USA angekündigt, insgesamt rund vier Millionen Astrazeneca-Dosen an Mexiko und Kanada zu verleihen.

Der Impfstoff des Herstellers ist in den USA noch nicht zugelassen. Dort sind bis­lang nur die Impfstoffe von Moderna, Biontech/Pfizer und Johnson & Johnson im Einsatz. Die US-Regie­rung hat sich genügend der Impfstoffe gesichert, um die gesamte Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen auch ohne das Produkt von Astrazeneca zu versorgen.

Biden hat versprochen, bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle rund 260 Millionen Erwachsenen in den USA zu haben. Insgesamt 600 Millionen Impfdosen sicherte sich die Regierung von Moderna und Bion­tech/Pfizer, die jeweils zwei Mal gespritzt werden müssen. Dazu kommen 100 Millionen Dosen des Impf­stoffs von Johnson & Johnson, der bereits nach einer Dosis seine volle Wirkung entfaltet.

In den USA erhielten der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge bislang rund 140 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis, 95 Millionen Menschen sind bereits vollständig geimpft. Knapp 37 Prozent der Erwachsenen sind damit bereits vollständig geschützt. Insgesamt wurden demnach bislang knapp 230 Millionen Dosen verimpft.

dpa

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