Verbände drängen auf politisches Programm für mehr Laienreanimation

Berlin – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) und der Deutsche Rat für Wiederbelebung (GRC) wünschen sich einen gesetzlichen Rahmen für mehr Laienreanimation in Deutschland.
„Bisher vermissen wir, wie bereits in der Vergangenheit, auch in den aktuellen Wahlprogrammen ein gesteigertes politisches Interesse am Thema Wiederbelebung“, erklärten die Verbände heute.
Sie drängen daher, in der neuen Legislaturperiode politische Maßnahmen zur Förderung der Wiederbelebung umzusetzen. So sollte das Erlernen von Wiederbelebungsmaßnahmen bundesweit ab dem Schuljahr 2025/26 in allen weiterführenden Schulen Deutschlands verpflichtender Unterrichtsinhalt werden.
Außerdem sollten die Kenntnisse in der Laienwiederbelebung regelmäßig aufgefrischt werden, zum Beispiel im Rahmen der innerbetrieblichen Gesundheitsförderung. Die Verbände regen zudem an, dass die entsprechenden Institutionen auf Länder- und auf Bundesebene dabei zusammenarbeiten und regelmäßig Rechenschaft ablegen.
„Wer einen akuten Herz-Kreislaufstillstand erleidet, hat keine andere Wahl als auf schnellstmögliche Reanimationsmaßnahmen vertrauen zu dürfen“, betonten APS und der Rat für Wiederbelebung. Deshalb sei es erste Bürgerpflicht, sich selbst in der Laienreanimation ausbilden zu lassen. Die Politik müsse dafür die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen.
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