Verbotspläne für Einweg-E-Zigaretten werden in Großbritannien konkreter

London – England will den Verkauf von Einweg-E-Zigaretten ab nächstem Sommer verbieten. Vapes zum einmaligen Gebrauch würden oft in den Hausmüll oder auf die Straße geworfen statt recycelt – „was zu einer Flut von Müll auf unseren Straßen führt“, teilte die britische Regierung mit.
Den Plänen zufolge sollen Unternehmen ihre Restbestände noch bis 1. Juni 2025 verkaufen können. Fast fünf Millionen Einweg-Vapes seien im vergangenen Jahr schätzungsweise pro Woche weggeworfen worden. Das seien fast viermal so viele wie noch ein Jahr zuvor gewesen, hieß es in der Mitteilung aus London.
Das Verbot werde nicht nur zum Umweltschutz beitragen, sondern E-Zigaretten auch für jüngere Menschen weniger attraktiv machen, teilte Staatssekretär Andrew Gwynne mit. „Es ist zutiefst beunruhigend, dass ein Viertel der 11- bis 15-Jährigen im vergangenen Jahr eine Vape benutzt hat.“ Einwegprodukte seien dabei oft das Produkt der Wahl. Das Parlament muss über das Vorhaben noch abstimmen.
Schon die frühere konservative Regierung hatte ein Verbot angekündigt. Die seit Sommer regierende sozialdemokratische Labour-Partei will es nun umsetzen. Sie will auch Pläne der Konservativen aufgreifen, die künftigen Generationen schrittweise den Kauf herkömmlicher Zigaretten verbieten wollten.
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