Ausland

Vereinigte Arabische Emirate übernehmen deutsches Facharzttraining für Orthopädie und Unfallchirurgie

  • Donnerstag, 23. Oktober 2014

Berlin – Die Vereinigten Arabischen Emirate orientieren sich bei der Weiterbildung von Orthopäden und Unfallchirurgen an der Weiterbildungsordnung in Deutschland. Die Landesärztekammer Berlin und die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfall­chirurgie (DGOU) haben dazu gemeinsam mit der Dubai Health Authority (DHA) ein strukturiertes Facharzttrainingsprogramm auf der Basis der Berliner Weiterbildungs­ordnung vereinbart. „Mit diesem Pilotprojekt ist ein neuer Weg internationaler Koope­ration in der Unfallchirurgie und Orthopädie betreten worden. Perspektivisch ist das eine Blaupause für weitere Zusammenarbeit auch in anderen medizinischen Bereichen“, sagte der Berliner Kammerpräsident Günther Jonitz.

„Diese Vereinbarung eröffnet unseren jungen Ärzten die Möglichkeit, ihre Weiterbildung in Orthopädie und Unfallchirurgie in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu absolvieren und die Gewissheit zu haben, dass sie eine Deutsche Facharztqualifikation erreichen können, ohne dafür für mehrere Jahre ins Ausland gehen zu müssen“, sagte der Direktor der DHA, Essa al Maidoor. Laut der Ärztekammer Berlin und der DGOU spricht die Presse in Dubai von einer „historischen Vereinbarung“.

Das gemeinsam entwickelte Facharzt-Curriculum entstand in enger Zusammenarbeit von fünf Orthopäden und Unfallchirurgen: Jamal Almulla und Bilal el Yafawi vom Rashid Hospitals in Dubai sowie Hartmut Siebert und Almut Tempka von der DGOU sowie Werner Wyrwich, Vorstandsmitglied der Ärztekammer Berlin.

„Das Dubai Residency Program baut vollständig auf der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Berlin auf“, erklärte Wyrwich. Es biete aber darüber hinaus gehend einen sehr klar strukturierten Ablauf der zu erwerbenden Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten über die Zeit. Auch die Anbindung der Trainees an die für sie verantwortliche Mentoren sei in Dubai vorbildlich geregelt.

hil

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