Vergütung für ergotherapeutische Leistungen steigt

Berlin – Die Vergütung für ergotherapeutische Leistungen steigt ab Oktober 2022 um 5,85 Prozent. In den ersten drei Quartalen 2022 erhalten die Therapeuten einen befristeten Zuschlag von 11,7 Prozent auf die bislang geltende Vergütung. Das berichtet der GKV-Spitzenverband, nachdem eine Schiedsstelle dies gestern festgelegt hatte.
„Ich bin froh über das Ergebnis, denn mit dem neuen Vertrag herrscht nach langen Verhandlungen endlich Klarheit und Planungssicherheit für alle Ergotherapeuten in Deutschland”, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV- Spitzenverband.
Bereits vor der gestrigen Schiedsstellensitzung hatten die Ergotherapieverbände und der GKV-Spitzenverband sich auf weitere vertragliche Inhalte geeinigt: Künftig sind neben den Regelleistungszeiten auch die Zeiten für Vor- und Nachbereitung und Dokumentation vertraglich geregelt und werden entsprechend vergütet.
Außerdem werden die Zulassungs- und Fortbildungsempfehlungen vereinfacht. Der GKV-Spitzenverband wies daraufhin, dass nun auch der Weg für weitere wichtige Verhandlungen frei sei: Als Nächstes sollen die Rahmenbedingungen für die Videotherapie verhandelt werden.
Noch bis Ende März 2022 gelten für die Ergotherapie Coronasonderregeln, die Videotherapie temporär ermöglichen. Ziel ist laut dem GKV-Spitzenverband ein fließender Übergang dieser beliebten Form der Therapie in die Regelversorgung.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: