Politik

Vergütung für ergotherapeutische Leistungen steigt

  • Donnerstag, 16. Dezember 2021
/Robert Kneschke, stock.adobe.com
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Berlin – Die Vergütung für ergotherapeutische Leistungen steigt ab Oktober 2022 um 5,85 Prozent. In den ersten drei Quartalen 2022 erhalten die Therapeuten einen befristeten Zu­schlag von 11,7 Prozent auf die bislang geltende Vergütung. Das berichtet der GKV-Spitzenverband, nachdem eine Schieds­stelle dies gestern festgelegt hatte.

„Ich bin froh über das Ergebnis, denn mit dem neuen Vertrag herrscht nach langen Verhandlungen end­lich Klarheit und Planungssicherheit für alle Ergotherapeuten in Deutschland”, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV- Spitzenverband.

Bereits vor der gestrigen Schiedsstellensitzung hatten die Ergotherapieverbände und der GKV-Spitzen­ver­band sich auf weitere vertragliche Inhalte geeinigt: Künftig sind neben den Regelleistungszeiten auch die Zeiten für Vor- und Nachbereitung und Dokumentation vertraglich geregelt und werden entspre­chend vergütet.

Außerdem werden die Zulassungs- und Fortbildungsempfehlungen vereinfacht. Der GKV-Spitzenverband wies daraufhin, dass nun auch der Weg für weitere wichtige Verhandlungen frei sei: Als Nächstes sollen die Rahmenbedingungen für die Videotherapie verhandelt werden.

Noch bis Ende März 2022 gelten für die Ergotherapie Coronasonderregeln, die Videotherapie temporär ermöglichen. Ziel ist laut dem GKV-Spitzenverband ein fließender Übergang dieser beliebten Form der Therapie in die Regelversorgung.

hil

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