Vertragsärzte wollen kürzere Vorlaufzeit für Impfstofflieferung

Düsseldorf – Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) fordert von der Landesregierung, die Lieferzeiten für bestellte Coronaimpfstoffe von 14 Tagen auf eine Woche zu senken.
In absehbarer Zeit brauchten rund 25.000 Menschen pro Tag eine Auffrischungsimpfung, sagte der Vorstandsvorsitzende Dirk Spelmeyer heute in Düsseldorf. Die niedergelassenen Ärzte seien in der Lage, die Boosterimpfungen zu bewältigen.
Der Chef der KV Nordrhein, Frank Bergmann, empfahl Patienten, sich rechtzeitig einen Termin beim Haus- oder Facharzt für die Auffrischungsimpfung geben zu lassen, da die Praxen derzeit wegen der Bestellfristen zwei Wochen Vorlaufzeit brauchten.
Er verwies darauf, dass die Grippeschutzimpfung und die Auffrischungsimpfung gegen SARS-CoV-2 gleichzeitig verabreicht werden könnten.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Boosterimpfung unter anderem für Menschen ab 70 Jahren, für Pflegeheimbewohner sowie für Pflegepersonal in Heimen und medizinischen Einrichtungen, das in direktem Kontakt zu alten Menschen und Patienten steht.
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