Viele Studierende müssen jobben

Berlin – Fast zwei Drittel aller Studierenden finanzieren sich das Studium durch eine Nebentätigkeit. Das berichtet das Deutsche Studentenwerk (DSW). Allerdings sei Jobben im Studium ein sehr komplexes Thema – je nach Art und Umfang habe der Nebenjob Auswirkungen auf die Kranken-, Renten- und Sozialversicherung sowie auf die Steuerpflicht, hieß es aus dem DSW.
Beispielsweise dürfen Studierende mit BAföG-Förderung derzeit nicht mehr als 4.888, 20 Euro im Jahr dazuverdienen. Auf zwölf Monate umgerechnet, sind das 407,34 Euro monatlich – obwohl im Jahr 2013 die Mini-Job Grenze auf 450 Euro angehoben wurde. Erst mit Inkrafttreten der 25. BAföG-Novelle, welches zum Wintersemester 2016/2017 erwartet wird, dürfen auch BAföG-geförderte Studierende einen Minijob in Höhe von 450 Euro im Monat ausüben, ohne dass das BAföG gekürzt wird.
„Wegen der Komplexität des Themas ist es wichtig, sich beraten zu lassen, beispielsweise bei den Sozialberatungsstellen der Studentenwerke. Sie bieten kostenlose Beratung zu allen Themen der Studienfinanzierung an“, hieß es aus dem DSW. Die Studentenwerke haben außerdem einen Info-Flyer herausgegeben, der die wichtigsten rechtlichen Aspekte zusammenfasst.
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