Vier neue „Zentren der Gesundheitsforschung“ nehmen ihre Arbeit auf
Berlin – 27 Standorte mit mehr als 100 Hochschulen, Universitätsklinika und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bilden die vier neuen sogenannten Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Sie fokussieren auf die Bereiche Infektionskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenkrankheiten und Krebs.
Die geförderten Institutionen gab Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) Mitte April bekannt. „Das Ziel ist klar: Wir wollen neue medizinische Forschungsergebnisse schneller in die Krankenhäuser und Arztpraxen bringen, zum Wohl aller Patientinnen und Patienten“, sagte die Ministerin. Im Fokus der Forschungsarbeiten stünden unter anderem eine verbesserte Vorsorge und Diagnose sowie individualisierte Therapien.
Die wissenschaftlichen Gesamtkonzepte der ausgewählten Partnerstandorte hatten in den vergangenen Monaten international besetzte Expertengremien begutachtet, die Empfehlungen für die wissenschaftliche Arbeit und die Finanzierung der einzelnen Zentren gaben.
Zuvor wurden bereits die leistungsstärksten Standorte für die Zentren von den Gutachtern ausgewählt. Bewertet wurden unter anderem die langfristige Vision und das geplante Leitbild des jeweiligen Zentrums, die wissenschaftliche Exzellenz des Konzepts, der Innovationsgehalt der gemeinsamen Forschungsaktivitäten, die Integration von Grundlagen- und klinischer Forschung sowie die Managementstrukturen.
Für die Errichtung und Etablierung der vier neuen Zentren stellt der Bund in den Jahren 2011 bis 2015 rund 300 Millionen Euro zur Verfügung. Die Deutschen Zentren für Neurodegenerative Erkrankungen und für Diabetesforschung wurden bereits im Jahr 2009 gegründet.
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